Mit einer länderübergreifenden Konferenz in Maastricht feierte die Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa, kurz ALDE, die Geburtsstunde der EU vor 25 Jahren. Der Vertrag von Maastricht gilt als einer der wichtigsten Verträge für die europäische Einigung und als Weichenstellung für die Einführung des Euro. Für die FDP-Niederrhein nahm der stellvertretende Bezirksvorsitzende Michael Terwiesche teil. Für Terwiesche steht fest, dass das europäische Projekt insbesondere für den Niederrhein unverzichtbar ist:
„Ohne die heutige EU gäbe es keine Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten in den Niederlanden oder eine derart erfolgreiche wirtschaftliche Wertschöpfung durch grenzüberschreitenden Einzelhandel und Logistik. Unsere Grenzregion kann von einer Stärkung Europas nur profitieren, etwa durch eine grenzüberschreitende Anerkennung von Schul- und Ausbildungsabschlüssen sowie von Beschäftigungszeiten für die Sozialversicherung."
Gleichzeitig betont Terwiesche, dass der Vertrag von Maastricht weiterentwickelt werden muss, um die europäische Demokratie zu stärken: „Ich bin davon überzeugt, dass das Europäische Parlament mittelfristig nach einem einheitlichen Wahlrecht mit staatenübergreifenden Listen und Spitzenkandidaten gewählt werden sollte. Hierdurch lässt sich das häufig vorgeworfene Demokratiedefizit überwinden. Zugleich können so mehr Vertrauen und Transparenz in die Arbeit der EU hergestellt werden.“
Auch aktuelle Entwicklungen und Bedrohungen wurden von den Teilnehmern und dem ALDE-Präsidenten, Hans van Baalen MdEP (VVD), angesprochen. Für Terwiesche nimmt hier die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) einen hohen Stellenwert ein: „Die europäischen Staaten müssen in Zeiten von global agierenden Terroristen, diplomatischen Konflikten mit anderen Staaten oder humanitären Herausforderungen geeint auftreten, um der europäischen Stimme Gewicht zu verleihen. Schließlich tragen wir gemeinsam Verantwortung für Frieden, Freiheit und Sicherheit.“